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Kernarbeitszeit: So wird sie umgesetzt

Kernarbeitszeit ist in Unternehmen relevant, die ihren Angestellten flexible Arbeitszeiten und Homeoffice anbieten. Meistens ist sie kombiniert mit der Gleitzeit. Die Kernarbeitszeit ist der Zeitraum, in dem sich alle Mitarbeiter unabhängig vom Arbeitszeitmodell an ihrem Arbeitsplatz befinden müssen – egal, ob dieser im Unternehmen, im Homeoffice oder im Außendienst ist, besteht eine Anwesenheitspflicht.

Kernarbeitszeit Definition

Die Kernarbeitszeit ist nicht mit der vertraglich vereinbarten Arbeitszeit zu verwechseln. Diese ist länger als die Kernarbeitszeit und beträgt in der Regel acht Stunden täglich beziehungsweise 40 Stunden in der Woche. Die Kernarbeitszeit hingegen kann nur zwei oder drei Stunden am Tag betragen.

Innerhalb der Kernarbeitszeit sind die Angestellten dazu verpflichtet, an ihrem Arbeitsplatz zu sein und ihre Aufgaben zu verrichten. Das dient vor allem dazu, die Kommunikation zu erleichtern, da komplett flexible Arbeitszeiten dazu führen können, dass viele Angestellte kaum erreichbar sind. Durch feste Kernarbeitszeiten wissen alle Angestellten, wann sie ihre Kollegen und Kolleginnen erreichen. Darüber hinaus ist es auch für Kunden und Geschäftspartner wichtig zu wissen, zu welchen Zeiten sie jemanden im Unternehmen erreichen können.

Zusätzlich dient die Kernarbeitszeit aber auch der Abdeckung von Arbeitsspitzen. Beispielsweise in Unternehmen, in denen vor allem morgens viel los ist, kann die Kernarbeitszeit auf den Morgen gelegt werden. Ab Mittag dürfen die Angestellten ihre Arbeitszeit dann frei wählen.

Für die Kernarbeitszeit gibt es keine gesonderten Regelungen. Das Unternehmen darf die Kernzeiten selbst festlegen. Wenn ein Betriebsrat im Unternehmen vorhanden ist, hat dieser ein Mitspracherecht bei der Entscheidung zur Kernarbeitszeit. Dieser muss also einbezogen werden. Es reicht nicht aus, ihn nur über die Entscheidung zu informieren.

Hat das Unternehmen keinen Betriebsrat, entscheidet der Arbeitgeber alleine über die Kernarbeitszeiten. Dabei ist aber trotzdem immer eine Absprache mit den Angestellten möglich, um deren Bedürfnissen entgegenzukommen.

Für gewöhnlich sind die Arbeitszeiten im Arbeitsvertrag festgehalten.

Vorteile und Nachteile von Kernarbeitszeit

Die Kernarbeitszeit hat sowohl für Unternehmen als auch für Angestellte Vorteile, aber auch Nachteile. Arbeitgeber müssen diese miteinander abwägen, um herauszufinden, was das beste Modell für das Unternehmen ist. Das ist ein sehr individueller Prozess und hängt von zahlreichen Faktoren ab. Unter anderem der Branche und den Angestellten.

Für Unternehmen ergeben sich aus der Kernarbeitszeit diese Vorteile:

  • Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit
  • Höhere Produktivität
  • Stoßzeiten sind immer ausreichend besetzt
  • Bessere Kommunikation intern und extern durch zuverlässige Erreichbarkeit
  • Möglichkeit, schnell auf externe Anliegen wie beispielsweise Kundenwünsche zu reagieren

Es gibt aber auch Nachteile:

  • Es müssen genügend Arbeitsplätze verfügbar sein
  • Die Arbeitszeiterfassung gestaltet sich komplex

Deshalb bietet sich für die Zeiterfassung ein modernes Zeiterfassungssystem wie die timeCard an, mit der alle Angestellten immer und überall ganz unabhängig ihre Arbeitszeit erfassen können.

Für die Angestellten hat Kernarbeitszeit folgende Vorteile:

  • Flexible Arbeitszeiten außerhalb der Kernzeiten sorgen für eine bessere Work-Life-Balance
  • Trotz flexibler Arbeitszeitmodelle besteht ein regelmäßiger Kontakt zu den Kollegen und Kolleginnen
  • Kommunikation und Absprachen gestalten sich einfacher

Der einzige Nachteil für Angestellte ist, dass bei einem komplett flexiblen Arbeitszeitmodell der gesamte Tag frei gestaltet werden kann. Durch die Kernzeit müssen sich Angestellte einen vorbestimmten Teil des Tages für die Arbeit freihalten. Das kann zum Beispiel dann zum Problem werden, wenn die Kernarbeitszeit ausgerechnet in die Zeit fällt, in der die Kinder in die Schule gebracht oder abgeholt werden müssen.

Die Kernarbeitszeit ist feste Arbeitszeit und Arbeitnehmer sind durch ihren Arbeitsvertrag dazu verpflichtet, diese einzuhalten. Verstöße gegen die Kernarbeitszeit sind ein Vertragsbruch und bei Wiederholung ein Grund für eine Abmahnung. Im schlechtesten Fall können mehrfache Verletzungen der Kernarbeitszeit auch zur Kündigung führen.

Fazit

Zur Überprüfung der Kernarbeitszeit sind wie erwähnt moderne Zeiterfassungssysteme geeignet. Vor allem, wenn das Arbeitsmodell so flexibel gestaltet ist, dass die Angestellten sowohl vor Ort als auch im Homeoffice ihrer Arbeit nachgehen dürfen, führt kein Weg an einem System wie der timeCard vorbei, um die Arbeitszeit innerhalb der Kernzeit und der Gleitzeit korrekt zu erfassen.

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