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Die perfekte Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance wird immer wichtiger in der Arbeitswelt. Sie ist bereits ein fester Bestandteil von vielen Arbeitsmodellen. Flexible Arbeitszeiten und hybride Arbeitsweisen fördern die Work-Life-Balance und helfen dabei, Privatleben und Beruf besser miteinander zu vereinbaren. Die perfekte Work-Life-Balance zu erreichen, ist allerdings schwierig. Denn dafür muss ein Schritt weitergegangen werden.

Woraus besteht eine gute Work-Life-Balance?

Die Work-Life-Balance fokussiert sich nicht schlicht darauf, Arbeit und Privatleben aufzuteilen. Es geht viel mehr darum, Entscheidungen zu treffen und dadurch Prioritäten zu setzen.

Dabei fokussiert sich eine gesunde Work-Life-Balance auf vier Faktoren, die die einzelnen Lebensbereiche darstellen: Den Beruf, die Gesundheit, das Soziale und die Sinne.

Konkret beziehen sich diese Faktoren zu drei Vierteln auf die Freizeit und zu einem Drittel auf die Arbeit. Das gibt im Grunde ein wenig die Richtung vor, wie eine gute Work-Life-Balance aussieht. Natürlich muss aber nicht direkt diese Aufteilung eingehalten werden.

Wichtig ist, dass alle vier Faktoren in die Work-Life-Balance einbezogen werden. Dabei ergänzen sie sich gegenseitig.

Im Beruf dreht sich alles um die Karriere. Geld wird verdient und Erfolge erreicht. Dieses Geld wird in die Faktoren gesteckt, die sich auf die Freizeit fokussieren.

Bei der Gesundheit geht es vor allem um einen gesunden Lebensstil. Also eine gute Ernährung und sportliche Betätigung. Das ist in Bezug auf den Beruf wichtig, weil die Leistungsfähigkeit rapide abnehmen kann, wenn man nicht auf sich selbst achtet. Ein guter Ausgleich sollte hier stattfinden, damit Beruf und Gesundheit sich ergänzen.

Der soziale Aspekt bezieht sich auf das direkte Umfeld. Freunde und Familie sind eine ständige Unterstützung und halten einen auf einer positiven Ebene. Das ist wichtig für die Motivation sowohl im Beruf als auch im Privatleben.

Die Sinne beziehen sich auf alles, was auf gewisse Weise Freude bringt oder Begeisterung entfacht. Das sind Hobbys, Kunst, Selbstverwirklichung oder auch die Liebe. Das ist der breiteste Faktor und bezieht zahlreiche Dinge mit ein.

Gemeinsam ergeben die vier Faktoren eine perfekte Symbiose für eine gesunde Work-Life-Balance. Allerdings sollte dafür die Balance auch richtig eingepegelt werden.

Individuelle Ziele

Für eine gute Work-Life-Balance muss die fiktive Waagschale möglichst ausgeglichen sein. Das bedeutet, für die Arbeit und für stressige Situationen findet ein gleichwertiger Ausgleich in Form von Freizeit und Entspannung statt.

Das funktioniert am besten über individuelle Ziele. Arbeit und Privates lassen sich nur schwer einfach zu jeweils 50 % aufteilen oder zu gleichen Teilen in die vier Faktoren unterteilen. Deshalb müssen Ziele gesetzt werden.

Diese Ziele beziehen sich darauf, was für einen persönlich ein guter Ausgleich für Stress ist. Sport ist beispielsweise ein guter Stressausgleich. Aber nur dann, wenn man sich dadurch nicht zusätzlichen Stress macht. Die persönlichen Ziele sollten ein Ansporn sein, kein Druckmittel.

Wer nicht gerne joggen geht, sollte sich nicht unter Druck setzen, joggen zu gehen. Es gibt genügend Alternativen und jeder kann das finden, was einem hilft, sich selbst zu verwirklichen.

Das gilt für alle Faktoren gleichermaßen. Der richtige Sport, die richtige Nahrung, der richtige Ausgleich. Das sind immer persönliche Präferenzen, die individuell entschieden werden müssen.

Flexible Arbeitsmodelle als Unterstützung der Work-Life-Balance

Für die jungen Generationen und somit zukünftige Arbeitnehmer ist es besonders wichtig, ihr Leben möglichst frei gestalten zu können. Die Arbeitswelt wandelt sich und mit ihr die Ansprüche der Arbeitnehmer. Geld ist nicht mehr der primäre Antrieb für zukünftige Generationen. Stattdessen steht die Selbstverwirklichung im Mittelpunkt.

Dafür reicht eine Work-Life-Balance nicht aus. Der nächste Schritt ist die Work-Life-Integration. Moderne Unternehmen unterstützen diese Methode bereits teilweise. Dabei geht es darum, Arbeit und Freizeit direkt miteinander zu verbinden, anstatt eine strikte Trennung vorzunehmen.

Beim Frühstück die E-Mails checken und beantworten, bevor die Kinder in die Schule gebracht werden. In der Badewanne entspannt am Laptop arbeiten. Das ist mit der Work-Life-Integration möglich.

Damit das funktioniert, müssen aber sehr flexible Arbeitsmodelle integriert werden. Außerdem muss der Beruf die Möglichkeiten hergeben. Die Handwerkerin wird ihre Arbeit nur schlecht in der eigenen Badewanne erledigen können. Die Voraussetzungen müssen also stimmen.

Fazit

Work-Life-Balance besteht im Grunde aus vier Faktoren, die sich gegenseitig ergänzen und ausgleichen. Dafür können persönlich die individuellen Prioritäten bestimmt werden. Ein Stressausgleich funktioniert nur dann, wenn dadurch kein neuer Druck entsteht.

Wo die Work-Life-Balance aufhört, beginnt die Work-Life-Integration. Beruf und Freizeit miteinander zu verweben ist aber nur möglich, wenn die Voraussetzungen dafür stimmen. In einem zukünftigen Artikel werden wir einen genauen Blick auf die Work-Life-Integration werfen.

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