Vorteile von Gleitzeit

Die Vorteile von Gleitzeit

Das Arbeitszeitmodell Gleitzeit bietet Angestellten mehr Flexibilität bei der Zeitplanung für den Job. Durch das lockere Zeitmodell können sich Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit bis zu einem gewissen Grad selbst einteilen. Das mindert Stress, Hektik und Zeitdruck. Gleichzeitig erhöht es die Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität. Sowohl für Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer hat die Gleitzeit viele Vorteile.

Vorteile für Arbeitnehmer

Arbeitnehmer legen immer mehr Wert auf eine ausgeglichene Work-Life-Balance. Oder weitergedacht, wird die Work-Life-Integration immer wichtiger. Arbeitnehmer wollen möglichst selbstbestimmt ihre Arbeitszeit einteilen. Die Gleitzeit ermöglicht das.

Dadurch können private und berufliche Aufgaben und Termine besser organisiert werden. Beispielsweise muss nicht extra ein Urlaubstag genommen werden, wenn ein persönlicher Termin sich nicht außerhalb der festen Arbeitszeiten legen lässt. In der Gleitzeit kann der Termin wahrgenommen werden und davor und danach werden die beruflichen Aufgaben erledigt.

Die Gleitzeit mindert vor allem den Zeitdruck. Der Stau auf dem Weg zur Arbeit ist zwar ärgerlich, aber zu spät kommen kann man kaum noch, wenn es keine feste Startzeit gibt. Diese Freiheit wirkt in der Regel sehr motivierend und steigert die Produktivität. Vor allem für natürliche Langschläfer ist es einfacher, sich morgens zu motivieren. Statt panisch aus dem Bett zu springen, können sie sich noch einmal auf die andere Seite drehen.

Nachteile für Arbeitnehmer

Allerdings birgt die Freiheit auch gewisse Risiken. Arbeitnehmer müssen ihre vertraglich festgelegten Stunden einhalten. In Vollzeit bei 8 Stunden täglich und 40 Stunden in der Woche kann es mit der falschen Einstellung spät werden. Wer erst um 12 Uhr mit der Arbeit beginnt, ist auch erst frühestens um 20 Uhr fertig. Eine feste Routine kann dabei helfen, die Arbeitszeiten einzuhalten. Deshalb gibt es in den meisten Unternehmen mit Gleitzeit auch trotzdem feste Arbeitszeiten am Tag, an denen gearbeitet werden muss und die restlichen Stunden können frei eingeteilt werden.

Häufig ist es in der Gleitzeit notwendig, dass sich die Kollegen gut miteinander absprechen, damit die Arbeit nicht unter dem Zeitmodell leidet. Vor allem bei Aufgaben, die mehrere Mitarbeiter erfordern, müssen Absprachen getroffen werden, wer was, wann und wo erledigt. Sinnvolle Reihenfolgen und Zeitpläne sind dabei hilfreich. Schließlich können bestimmte Aufgaben oft erst erledigt werden, wenn vorherige Aufgaben abgeschlossen sind. Wenn nicht alle Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten, muss der Ablauf gut geplant werden. Gleitzeit erfordert von Arbeitnehmern also eine Menge Disziplin und Eigeninitiative. Das ist nicht für jeden das richtige.

Vorteile für Arbeitgeber

Die Gleitzeit fördert eine hohe Mitarbeiterbindung. Mehr Vertrauen und Treue gegenüber dem Arbeitgeber senken die Fluktuation. Das ist gut für die langfristige Planung und Organisation der internen Prozesse im Unternehmen.

Gleichzeitig steigert das Arbeitsmodell Gleitzeit auch die Attraktivität für neue Bewerber, die ebenfalls die Freiheiten auskosten wollen. In Zeiten des Fachkräftemangels kann das entscheidend dafür sein, qualifizierte Angestellte zu finden.

Ein großer Vorteil von Gleitzeit für Arbeitgeber ist die Spontaneität, die das Modell ermöglicht. Muss schnell etwas für einen neuen Auftrag angepasst werden oder entstehen saisonale Engpässe, kann durch die Gleitzeit gut eine neue Planung organisiert werden. Verfügbare Arbeitskräfte können mit den verfügbaren Stunden eingeteilt werden, ohne dass ein Leerlauf entstehen muss.

Nachteile für Arbeitgeber

Die Risiken für Arbeitgeber sind bei der Gleitzeit eher gering. Wichtig ist, dass darauf geachtet wird, die gesetzlichen Arbeitszeiten nicht zu überschreiten. Da die Arbeitnehmer sich ihre Zeit selbst einteilen, besteht die Gefahr, dass sich mehr Überstunden ansammeln, als das Gesetz erlaubt. Dass die Arbeitszeiten nicht überschritten werden, ist die Pflicht des Arbeitgebers.

Die Gleitzeit ist nicht für alle Bereiche oder Abteilungen sinnvoll. Das kann zu Unzufriedenheit in den Abteilungen führen, die keine Gleitzeit bekommen. Es ist schwierig, das zu trennen, ohne Neid aufkommen zu lassen. Deshalb ist es dann häufig besser, in allen Abteilungen und Bereichen auf die Gleitzeit zu verzichten.

Fazit

Die Vorteile von Gleitzeit sind vielfältig. Sie bietet viele positive Aspekte sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber. Bei der Umsetzung sind aber auch immer gewisse Dinge zu beachten, damit kein Unmut entsteht oder es sogar zu gesetzlichen Problemen kommt. Die Eigenverantwortung der Arbeitnehmer bietet viele Freiheiten. Damit sollte aber nicht leichtfertig umgegangen werden. Arbeitgeber sind dazu verpflichtet, die geregelten Arbeitszeiten zu kontrollieren, damit diese nicht überschritten werden. Das funktioniert ganz einfach, wenn ein modernes Zeiterfassungssystem wie die timeCard verwendet wird.

 

Das könnte Sie ebenfalls interessieren!