Anhörung zur Arbeitszeiterfassung im Bundestag
In einer Anhörung im Oktober kam endlich wieder Bewegung in die Umsetzung eines Gesetzes zur
Die Industriezeit stellt Zeit als Dezimalzahl dar. Anstelle von Stunden, Minuten und Sekunden handelt es sich also um eine einzige Zahl mit Nachkommastellen. Industriezeit ist ein wichtiger Bestandteil der Zeiterfassung beziehungsweise der Übertragung von Arbeitszeiten in entsprechende Systeme. Über die Industriezeit erfolgt die Abrechnung von Gehältern und Löhnen.
Eine normale Arbeitsstunde besteht aus 60 Minuten. Eine Industriestunde hingegen besteht aus 100 Industrieminuten. Die Industriezeit orientiert sich also am metrischen System, bei dem ein Ganzes immer einen Wert von 100 hat. Wir kennen das unter anderem von Geld (100 Cent sind 1 Euro) oder Maßeinheiten (100 Zentimeter sind 1 Meter).
Eine Stunde ist in der Industriezeit also 1. 90 Minuten sind 1,5. Diese Umrechnung ist wichtig für die Dokumentation der Arbeitszeit, da es das Datenmanagement erleichtert. Eine Berechnung mit Dezimalzahlen ist einfacher als Berechnungen mit echter Zeit.
Alle modernen Zeiterfassungssysteme nutzen ebenfalls die Industriezeit. Natürlich auch die timeCard, die Normalzeit automatisch in Industriezeit umrechnet.
Die Einfachheit macht sich schnell bemerkbar, wenn wir versuchen, mehrere Normalzeiten miteinander zu addieren:
Jedes Mal, wenn die Minutenzahl oder die Sekundenzahl den Wert von 60 übersteigt, müssen wir bei der vorangehenden Komponente den Wert 1 hinzufügen. Mit mehr Arbeitszeiten wird die Berechnung komplexer.
Die Industriezeit rechnet wie erwähnt alles auf einen Wert von maximal 100 hoch. Industriestunden, Industrieminuten und Industriesekunden haben demnach als Ganzes einen Wert von 1, sobald die nachfolgende Komponente den Wert 100 erreicht.
Echtminuten ergeben auf diese Weise Industriestunden (auch Dezimalstunden genannt):
Eine Arbeitszeit von 3 Stunden und 45 Minuten entspräche also 3,75 Industriestunden. Die Industriezeit orientiert sich wie bereits erwähnt am metrischen System:
3,75 Industriestunden sind also 375 Industrieminuten oder 37500 Industriesekunden. Dadurch wird bereits deutlich, warum die Berechnung einfacher ist als mit Normalzeit. 375 Industrieminuten und 225 Industrieminuten lassen sich einfach addieren.
Für die korrekte Berechnung der Industriezeit gibt es Formeln:
Die Normalzeit lässt sich mit dieser Formel in Industriezeit umrechen:
Industriezeit = Echtstunden + Echtminuten/60
Beispiel: Eine Angestellte hat 7 Stunden und 34 Minuten gearbeitet. Dann lautet die Berechnung:
7 + 34/60 = 7,56 Industriestunden
Ein wenig komplexer wird die Berechnung, wenn wir auch die Echtsekunden mit einbeziehen. Dann wenden wir folgende Formel an:
Industriezeit = Echtstunden + Echtminuten/60 + Echtsekunden/3600
Beispiel: Ein Angestellter hat 4 Stunden 28 Minuten und 17 Sekunden gearbeitet. Dann rechnen wir:
4 + 28/60 + 17/3600 = 4,47 Industriestunden
Industriestunden werden immer auf zwei Nachkommastellen berechnet.
Die umgekehrte Umrechnung von Industriezeit auf Normalzeit ist ein wenig schwieriger, da Dezimalzahlen sich nur schwer in kompletter Genauigkeit auf Normalzeit umrechnen lassen.
Ein Beispiel macht das klar:
Als Basis dient die Umrechnung in Echtminuten aus den Industriestunden. Dazu ist diese Komponente klar gestaffelt:
4,75 Industriestunden sind also 4 Stunden und 45 Minuten in Normalzeit.
Allerdings sind Industriestunden nur selten in exakt diesen Bereichen ausgegeben. Wahrscheinlicher ist eine Dezimalzahl wie 5,38 Industriestunden. Für die Umrechnung in Normalzeit können wir die Vorkommastelle ignorieren. Die 5 vollen Stunden übernehmen wir so in die Normalzeit. Die Nachkommastellen sind schwieriger.
Um die Echtminuten zu ermitteln, multiplizieren wir die Industrieminuten mit 60:
Echtminuten = Industrieminuten x 60
In unserem Beispiel also:
0,38 x 60 = 22,8
Hier zeigt sich das Problem bei der Umrechnung: 22,8 Minuten sind ungefähr 23 Minuten, aber keine genaue Normalzeitangabe. Deshalb runden wir auf 23 auf und erhalten 5 Stunden und 23 Minuten Normalzeit aus 5,38 Industriestunden. Für eine ganz genaue Angabe müssten wir aber die 0,8 Normalminuten noch in Echtsekunden umrechnen. Die Berechnung ist also komplexer, als umgekehrt.
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