Abrechenbarkeit

Der Unterschied zwischen Abrechenbarkeit und Produktivität

Die abrechenbaren Stunden bei der Arbeitszeit sind die Stunden, in denen ein Mitarbeiter gearbeitet hat. Dabei gibt es aber einen großen Unterschied zu den produktiven Stunden, in denen ein Mitarbeiter gearbeitet hat. In diesem Artikel erklären wir den Unterschied zwischen Abrechenbarkeit und Produktivität.

Abrechenbare Stunden und produktive Stunden

Die Abrechenbarkeit und die Produktivität gehören auf gewisse Weise zueinander. Sie sind ein Team, das sich nicht immer trennen lässt. Wenn es aber getrennt wird, dann zeigt sich der große Unterschied zwischen den beiden.

Abrechenbare Stunden sind die Stunden, die Kunden in Rechnung gestellt werden. Im Gegensatz dazu gibt es auch die nicht abrechenbaren Stunden, die zwar ebenfalls zur Arbeitszeit gehören, aber nicht direkt für einen Kunden gearbeitet werden.

Nehmen wir beispielsweise einmal an, Sie haben ein Dienstleistungsunternehmen. Sie bekommen einen Auftrag, den Sie planen, konzeptionieren, organisieren und ausführen müssen. Das alles sind abrechenbare Tätigkeiten, da sie direkt für den Kunden sind, der diesen Auftrag gestellt hat.

Haben Sie aber dazwischen Besprechungen, kümmern sich um Verwaltungsangelegenheiten und schreiben Rechnungen, sind das nicht abrechenbare Stunden. Diese Arbeiten sind nicht direkt für einen Kunden. Sie werden dementsprechend nicht bezahlt, also nicht abgerechnet.

Abrechenbare Stunden sind also die Stunden, die für Kunden gearbeitet werden. Die produktiven Stunden gehen aber nicht immer mit den abrechenbaren Stunden einher.

Bleiben wir bei unserem Beispiel: Sie haben für den Auftrag kalkuliert, dass dieser innerhalb von 30 Stunden abgeschlossen sein wird. Diese 30 Stunden sind die abrechenbaren Stunden für den Kunden.

Allerdings dauert es doch länger und es kommen 40 Stunden zusammen, bis der Auftrag abgeschlossen ist. Das sind produktive Stunden. Für den Auftrag wurden 40 Stunden produktiv gearbeitet. Abrechenbar davon sind aber nur die 30 zuvor kalkulierten Stunden. Die zusätzlichen 10 Stunden müssen neu mit dem Kunden verhandelt werden, damit sie auch zu abrechenbaren Stunden werden.

Abrechenbarkeit und Produktivität berechnen

Damit die Abrechenbarkeit und die Produktivität in einem Unternehmen ins Gleichgewicht gebracht werden können, ist eine Berechnung sinnvoll.

Die Abrechenbarkeit lässt sich ganz einfach ermitteln, indem die abrechenbaren Stunden durch die produktiven Stunden geteilt werden. Sie ist auch eine wichtige Kennzahl, die man im Auge behalten sollte. Bei einer Abrechenbarkeit unter 50 Prozent kommt in der Regel zu wenig Geld durch Kunden rein und es droht langfristig die Insolvenz.

Die Produktivität lässt sich nicht so leicht ermitteln. Die Berechnung ist von der Branche abhängig. In einem Produktionsunternehmen ist es einfacher als in einem Dienstleistungsunternehmen. Bei der Produktion kann man die Stückzahlen des Unternehmens durch die Mitarbeiter teilen, um die Unternehmensproduktivität zu erhalten.

Es ist auch möglich, von den Jahresarbeitsstunden die Stunden für Besprechungen und Dienstreisen und alle anderen nicht abrechenbaren Stunden abzuziehen. So bleiben die Stunden übrig, die theoretisch für Produktivität übrigbleiben.

Das ist aber nicht sehr aussagekräftig.

Um sowohl die Abrechenbarkeit als auch die Produktivität immer im Blick zu behalten, bietet sich ein modernes Arbeitszeiterfassungssystem wie die timeCard an.

Es gibt die Funktion, Aufträge in Projekte und Aufgaben zu unterteilen. Damit lässt sich jederzeit feststellen, wie viele Arbeitsstunden abrechenbar und produktiv sind. Die einzelnen Aufgaben lassen sich direkt als abrechenbare Aufgaben festlegen. So ist Übersichtlichkeit jederzeit garantiert.

Der Vorteil dabei ist, dass gar nicht viel gerechnet werden muss. Die Gesamtzahl der abrechenbaren Stunden kann zu jedem Projekt oder zu jedem Mitarbeiter direkt eingesehen werden. Gleiches gilt für die nicht abrechenbaren Stunden.

Natürlich ist auch schnell ersichtlich, ob die abrechenbaren Stunden durch die produktiven Stunden überschritten wurden oder ob die Kalkulation richtig war. Dadurch kann immer rechtzeitig reagiert werden, wenn sich abzeichnet, dass ein Auftrag doch mehr Zeit in Anspruch nimmt als geplant.

Fazit

Abrechenbarkeit und Produktivität trennen sich nicht gerne, aber wenn sie sich trennen, besteht meistens Handlungsbedarf. Mit einer guten Planung und Einsichten lassen sich die meisten Fehler aber schnell korrigieren und die abrechenbaren Stunden entsprechen den produktiven Stunden.

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